Tod den Frühaufstehern oder Utopie eines Studenten
Ich stehe immer morgens auf. Wer mich kennt mag jetzt denken: ‚Der Typ der spinnt ja, wenn der aufsteht ja noch nicht mal mehr Mittag.’
Doch da wir hier in einer Demokratie leben, habe ich, ebenso wie Menschen, die sich mit irgendwelchem Gefieder aus den Federn quälen, das Recht auf einen Tag der morgens beginnt. Und dabei sollte es egal sein, wie lang ich mal wieder gesoffen, ferngesehen oder im Internet rumgehangen habe. Und wenn ich ehrlich bin wird der Großteil der von mir verlebten Tage auf diesen 3 Grundpfeilern der menschlichen Abstumpfung errichtet. Doch Gott sei dank bin ich nur relativ selten ehrlich. Was alles ebenso mein Recht ist, genau wie jenes auf einen Tag der aus Morgen, Mittag und Abend besteht, auch wenn ich mich während des Feierabendbiers von normalen Menschen noch nicht mal annähernd in einer Wachphase befinde.
Gehört man zu jenen normalen Menschen kann man es sich wohl kaum vorstellen wie diskrimierend die ungläubigen Blicke sein können, die man erntet wenn man seinen 15 Uhr Imbiss als Frühstück und die warme Mahlzeit um sechs als Mittagessen bezeichnet.
Verdammt noch mal wie soll ich direkt nach dem Aufstehen Mittag essen? Da fehlen doch mindestens 3 Stunden, merkt ihr noch was? Versucht doch mal euch morgens um sieben eine Pizza zu schieben, ohne dass es euch anders wird. Jaaaa neee das ist eben nicht was anderes, aufgestanden ist man dann wenn man aufgestanden ist und nicht wenn irgendwelche bescheuerten Hähne krähen und wenn man gerade aufgestanden ist dann ist es Morgen. PER DEFINITION!
Das mit den Uhrzeiten von wegen „Ab 12 Uhr ist Mittach, da is nix mehr mit guten Morgen“, alles altmodischer Schnickschnack, alles überflüssig gewordener Ballast aus Zeiten in denen sowohl meine Urgrossmutter als auch die Demokratie noch jung waren. Wenn ich das Recht habe so lange zu schlafen wie ich möchte, wieso wird mir das Recht auf einen unbesorgt verlebten Morgen abgesprochen, wieso bekomme ich am Telefon ein verächtliches Schnauben zu hören wenn ich mich bei meinem Vater, der gerade von der Arbeit gekommen ist, mit „Guten Morgen!“ melde? Wieso werde ich um meinen geruhsamen Morgen gebracht, weil ich das Frühstück ausfallen lassen muss, um die netten Rathaus- oder Postangestellten noch in ihren Öffnungszeiten zu erwischen, wieso schließen so viele wichtige Geschäfte schon dann wenn ich noch nicht mal meinen Rollladen hochgezogen habe?
Es muss doch mehr Menschen geben wie mich, Menschen die sich nicht von der 8 Uhr – Spießerdiktatur in die Knie zwingen lassen, Menschen die ihre Faust erheben gegen die Unterdrückung durch die Frühaufsteher, Menschen die sich der Tyrannei der Wecker widersetzen, Menschen die NEIN! sagen zum Aufstehkult und die Fesseln der Vergangenheit absprengen, um eine neue Ära zu beschreiten ohne all die Entbehrungen und ohne diese schreckliche Diskriminierung.
Wie schön könnte das Leben sein wenn jeder dann aufstehen könnte wann er wollte, wenn jeder die Stunden in denen es für ihn selbst Tag sein soll, frei zwischen 12 und 24 Uhr auswählen könnte, wenn jeder zur Arbeit ginge, wenn er sich selber dazu geeignet fühlt, wenn es auch Postangestellte gäbe die nicht um 1 Uhr nach hause gehen sondern um 1 Uhr erst ihre eineinhalb Stunden Schicht beginnen?
Also lasst uns unsere Fäuste erheben, lasst uns Plakate schreiben und Liegestreiken, lasst uns die Tyrannei bekämpfen.
Und je eher wir zur Tat schreiten desto eher endet die Ausbeutung durch die Weckerindustrie, ja die Weckerindustrie wird gar überflüssig, wer braucht denn noch Wecker wenn sich ein jeder einfach seine eigene Zeit macht, wenn man selber seine eigene Zeit ist?
Es wird eine Revolution geben und diese Revolution wird bedeutender sein als jene in Frankreich, idealistischer, als die des Che Guevara, blutiger als der Amerikanische Bürgerkrieg und sie wird erbitterter und rücksichtsloser gefochten werden als die Anti – Raucher – Kampagne.
Unsere Kinder und Kindeskinder und deren Kinder werden von uns in ihren Geschichtsbüchern lesen und uns dankbar sein für das wunderbar freie Leben, dass sie durch uns in der Lage sind zu führen und werden angewidert daran denken wie es doch gewesen sein mochte, als die Zeit noch beschränkt war, bevor wir kamen, und jene von uns die das Glück haben alt genug zu werden um diese Schöne neue Welt miterleben zu dürfen, werden ihnen ebenso angewidert berichten von der schrecklichen Vergangenheit, als die Menschen die Zeit noch nicht zur freien Verfügung hatten, als es noch hieß morgens ist es bis 12 und Abends ist es bis 10 und der Morgen noch nicht mit dem Aufschlagen der eigenen Augen, sondern mit dem kollektiven Aufstehen von Millionen von Menschen begann.
Wir dürfen keine Zeit verlieren, wenn wir uns die Zeit zu Eigen machen wollen, wir müssen handeln, schnell handeln, so schnell wie irgend möglich. Ich werde den Anfang machen, ich werde losziehen und das Banner der Freiheit wie eine Galionsfigur, für alle sichtbar, für jeden erkenntlich, vor mir hertragen und jene die sich berufen fühlen, sollen mir folgen und mir zur Seite stehen in dem Kampf, der zu kämpfen ansteht. Ich also werde beginnen und jeder der meine Gedanken versteht soll es mir gleich tun. Ich werde der 8 – Uhr – Gesellschaft für immer den Rücken kehren und sie wird ersticken an ihrer eigenen Angepasstheit. Und ich: Ich werde schlafen. Schlafen.
Doch da wir hier in einer Demokratie leben, habe ich, ebenso wie Menschen, die sich mit irgendwelchem Gefieder aus den Federn quälen, das Recht auf einen Tag der morgens beginnt. Und dabei sollte es egal sein, wie lang ich mal wieder gesoffen, ferngesehen oder im Internet rumgehangen habe. Und wenn ich ehrlich bin wird der Großteil der von mir verlebten Tage auf diesen 3 Grundpfeilern der menschlichen Abstumpfung errichtet. Doch Gott sei dank bin ich nur relativ selten ehrlich. Was alles ebenso mein Recht ist, genau wie jenes auf einen Tag der aus Morgen, Mittag und Abend besteht, auch wenn ich mich während des Feierabendbiers von normalen Menschen noch nicht mal annähernd in einer Wachphase befinde.
Gehört man zu jenen normalen Menschen kann man es sich wohl kaum vorstellen wie diskrimierend die ungläubigen Blicke sein können, die man erntet wenn man seinen 15 Uhr Imbiss als Frühstück und die warme Mahlzeit um sechs als Mittagessen bezeichnet.
Verdammt noch mal wie soll ich direkt nach dem Aufstehen Mittag essen? Da fehlen doch mindestens 3 Stunden, merkt ihr noch was? Versucht doch mal euch morgens um sieben eine Pizza zu schieben, ohne dass es euch anders wird. Jaaaa neee das ist eben nicht was anderes, aufgestanden ist man dann wenn man aufgestanden ist und nicht wenn irgendwelche bescheuerten Hähne krähen und wenn man gerade aufgestanden ist dann ist es Morgen. PER DEFINITION!
Das mit den Uhrzeiten von wegen „Ab 12 Uhr ist Mittach, da is nix mehr mit guten Morgen“, alles altmodischer Schnickschnack, alles überflüssig gewordener Ballast aus Zeiten in denen sowohl meine Urgrossmutter als auch die Demokratie noch jung waren. Wenn ich das Recht habe so lange zu schlafen wie ich möchte, wieso wird mir das Recht auf einen unbesorgt verlebten Morgen abgesprochen, wieso bekomme ich am Telefon ein verächtliches Schnauben zu hören wenn ich mich bei meinem Vater, der gerade von der Arbeit gekommen ist, mit „Guten Morgen!“ melde? Wieso werde ich um meinen geruhsamen Morgen gebracht, weil ich das Frühstück ausfallen lassen muss, um die netten Rathaus- oder Postangestellten noch in ihren Öffnungszeiten zu erwischen, wieso schließen so viele wichtige Geschäfte schon dann wenn ich noch nicht mal meinen Rollladen hochgezogen habe?
Es muss doch mehr Menschen geben wie mich, Menschen die sich nicht von der 8 Uhr – Spießerdiktatur in die Knie zwingen lassen, Menschen die ihre Faust erheben gegen die Unterdrückung durch die Frühaufsteher, Menschen die sich der Tyrannei der Wecker widersetzen, Menschen die NEIN! sagen zum Aufstehkult und die Fesseln der Vergangenheit absprengen, um eine neue Ära zu beschreiten ohne all die Entbehrungen und ohne diese schreckliche Diskriminierung.
Wie schön könnte das Leben sein wenn jeder dann aufstehen könnte wann er wollte, wenn jeder die Stunden in denen es für ihn selbst Tag sein soll, frei zwischen 12 und 24 Uhr auswählen könnte, wenn jeder zur Arbeit ginge, wenn er sich selber dazu geeignet fühlt, wenn es auch Postangestellte gäbe die nicht um 1 Uhr nach hause gehen sondern um 1 Uhr erst ihre eineinhalb Stunden Schicht beginnen?
Also lasst uns unsere Fäuste erheben, lasst uns Plakate schreiben und Liegestreiken, lasst uns die Tyrannei bekämpfen.
Und je eher wir zur Tat schreiten desto eher endet die Ausbeutung durch die Weckerindustrie, ja die Weckerindustrie wird gar überflüssig, wer braucht denn noch Wecker wenn sich ein jeder einfach seine eigene Zeit macht, wenn man selber seine eigene Zeit ist?
Es wird eine Revolution geben und diese Revolution wird bedeutender sein als jene in Frankreich, idealistischer, als die des Che Guevara, blutiger als der Amerikanische Bürgerkrieg und sie wird erbitterter und rücksichtsloser gefochten werden als die Anti – Raucher – Kampagne.
Unsere Kinder und Kindeskinder und deren Kinder werden von uns in ihren Geschichtsbüchern lesen und uns dankbar sein für das wunderbar freie Leben, dass sie durch uns in der Lage sind zu führen und werden angewidert daran denken wie es doch gewesen sein mochte, als die Zeit noch beschränkt war, bevor wir kamen, und jene von uns die das Glück haben alt genug zu werden um diese Schöne neue Welt miterleben zu dürfen, werden ihnen ebenso angewidert berichten von der schrecklichen Vergangenheit, als die Menschen die Zeit noch nicht zur freien Verfügung hatten, als es noch hieß morgens ist es bis 12 und Abends ist es bis 10 und der Morgen noch nicht mit dem Aufschlagen der eigenen Augen, sondern mit dem kollektiven Aufstehen von Millionen von Menschen begann.
Wir dürfen keine Zeit verlieren, wenn wir uns die Zeit zu Eigen machen wollen, wir müssen handeln, schnell handeln, so schnell wie irgend möglich. Ich werde den Anfang machen, ich werde losziehen und das Banner der Freiheit wie eine Galionsfigur, für alle sichtbar, für jeden erkenntlich, vor mir hertragen und jene die sich berufen fühlen, sollen mir folgen und mir zur Seite stehen in dem Kampf, der zu kämpfen ansteht. Ich also werde beginnen und jeder der meine Gedanken versteht soll es mir gleich tun. Ich werde der 8 – Uhr – Gesellschaft für immer den Rücken kehren und sie wird ersticken an ihrer eigenen Angepasstheit. Und ich: Ich werde schlafen. Schlafen.
Der Anti-Blog-Blog - 6. Mär, 04:29
Fingerbang (Gast) - 6. Mär, 23:23
Heuler.
The Toxic Avenger (Gast) - 7. Mär, 00:14
ah richtig. ich heule. du net. "wäääääääh jetzt schlofsch du widder so lang, wäääääh ich stehn immer schon um 8 uff, wääääh wie kamman so lang schlofe, wäääääh jetzt hab ich schon widder länger als 6 stunn geschlof wäääääh wäääääh wääääääh." ich bin de heuler. richtig.
Fingerbang (Gast) - 7. Mär, 13:25
Stimmt, der gesamte Beitrag liest sich wie "Ich bin e nutzloser Schmarotzer unn kenner hat mich lieb". das soll nit rumgeflennt sinn?
The Toxic Avenger (Gast) - 7. Mär, 14:21
spinnsch du????
0700fabsen00 - 8. Mär, 20:15
Wann isn die öffentliche Weckerverbrennung?
Würd ich mir gern ansehn ~~
Würd ich mir gern ansehn ~~
Ach ja, übrigens: Wie willst du ein Banner vor dir hertragen, der "für alle sichtbar" und "für jeden erkenntlich" ist? Plateauschuhe?